Info zu pferdegestützter Arbeit

Die allerwichtigste Information:

Sie brauchen keinerlei Vorkenntnisse mitzubringen. Es ist sogar von Vorteil, wenn Sie bisher noch keine Erfahrung im Umgang mit Pferden haben und damit meinen vierbeinigen Mitarbeiter:innen genau so begegnen, wie Sie sich im Moment fühlen – vorsichtig, aufgeregt, unsicher oder voller Neugierde, Ungeduld und Freude. Sie können dabei nichts falsch machen oder falsch empfinden.

In der pferdegestützten Arbeit wird vom Boden aus gearbeitet, es wird nicht geritten. Wir nützen in Therapie, Coaching und Persönlichkeitsentwicklung die natürlichen Eigenschaften des Flucht- und Herdentieres Pferd. Ich werde mir schon vor unserer Pferdestunde überlegen, welche Kontaktformen und Übungen hilfreich sein können, aber auch ganz spontan die Reaktionen und „Ideen“ der vierbeinigen Mitarbeiter:innen in unsere Stunde integrieren. Der „traditionelle“ Gesprächs- und Reflexionsprozess wird durch die körpersprachliche Ebene des Erlebens der Begegnung mit dem Pferd und der Wirkung der eigenen Handlungen ergänzt.

Wie funktioniert nun eine „Pferdestunde“ konkret?

Vor unserer „Pferdestunde“ klären wir in einem Informationsgespräch in der Praxis bei welchem Anliegen Sie Unterstützung möchten.

Zum vereinbarten Zeitpunkt treffen wir uns beim Parkplatz vor dem Pferdehof „Sunny Hill Ranch“. Sie sind mit festen Schuhen und robuster Kleidung ausgestattet. Da die Pferdestunden meist in der überdachten Halle stattfinden, sind wir unabhängig von Jahreszeit und Wetter. Notwendige Basics zu Sicherheit und Pferdeverhalten besprechen wir im Reiterstüberl. Hier können Sie in Ruhe offene Fragen abklären und wir können reflektieren, ob sich seit dem letzten Gespräch noch wichtige Veränderungen ergeben haben, die wir in der Pferdestunde berücksichtigen möchten.

Ein erstes Kennenlernen...

Nun werde ich Saphir oder Happy von der Koppel bzw. aus dem Offenstall holen. Sie können mich dabei gerne begleiten, zuschauen und einen ersten Eindruck gewinnen. Am Putzplatz im Innenhof geht es um eine erste Kontaktaufnahme und Berührung. Bereits diese erste Begegnung ist Teil unseres Therapie- oder Coachingsprozesses und hilft Klient:in, Pferd und mir sich auf die weitere gemeinsame Arbeit einzustellen, ein Team bzw. aus Sicht des Pferdes „eine Herde auf Zeit“ zu werden. Die Reflexion Ihrer Gefühle, persönlichen Grenzen und Bedürfnisse wird uns während der gesamten Pferdeeinheit begleiten und beispielsweise auch bestimmen, wie viel Zeit Sie sich für diese erste Phase nehmen möchten.

Die Reithalle wird zum Therapie- oder Coachingraum...

Beim gemeinsamen Weg zur Reithalle werde ich das Pferd führen. Die Halle ist nun Therapieraum, der ausschließlich für uns reserviert ist, damit wir völlig ungestört arbeiten können. Die Zeit in der Halle ist je nach Ihrem Anliegen und dem „Input“ der vierbeinigen Mitarbeiter:in sehr individuell gestaltet. Ich beziehe dabei beispielsweise Methoden aus systemischem Coaching, Ressourcenarbeit, Aufstellung, körpersprachlicher Kommunikation oder Traumatherapie ein. Es gibt Aufgaben, bei denen das Pferd mit oder ohne Strick und Halfter geführt wird oder sich auch völlig frei im Raum bewegen kann; es gibt Übungen, bei denen ruhige Beobachtung und Wahrnehmung im Vordergrund stehen und andere wo das Pferd flott galoppiert oder auch Sie ins Schwitzen kommen können. Wesentlich ist wieder Ihre Reflexion bezüglich Gefühlen, Bedürfnissen und Grenzen. Sie können vorgeschlagene Übungen jederzeit ablehnen oder abbrechen und selbstverständlich auch Ihre eigenen Ideen und Impulse umsetzen. Meine Aufgabe wird sein, Sie dabei zu unterstützen, dass sich unmittelbare Erfahrungen und bewusste Reflexion verbinden, damit ein Transfer in den Alltag gelingt.

Der Abschluss der Stunde findet wieder am Putzplatz im Innenhof statt. Hier können Sie sich verabschieden und mit einem Apfel oder einer Karotte bei Ihrer bzw. Ihrem vierbeinigen Partner:in bedanken.

Sie möchten gerne noch mehr erfahren?

In einem kostenfreien Telefonat können Sie Ihre Fragen klären und sich einen Eindruck von mir und meinem fachlichen Zugang verschaffen. Falls ich Ihren Anruf nicht gleich entgegennehmen kann, rufe ich verlässlich zurück.

Ich arbeite ausschließlich mit erwachsenen Personen. Wenn Sie an pferdegestützten Hilfen für Kinder interessiert sind, informiere ich Sie gerne über Möglichkeiten bei Kooperationspartner:innen. Möchten Sie ohne Therapie- oder Coachinganliegen Ihren Traum verwirklichen und Pferden einfach nur einmal näher kommen, informiere ich sie gerne über „Pferdezeit-Angebote“ in unserem Stall.

Psychotherapie

Hilfe in Lebenskrisen und bei psychischen Problemen

 

Traumatherapie

Bewältigung von traumatischen Erlebnissen

 

Coaching

Beratung bei beruflichen, familiären oder persönlichen Problemen

 

Persönlichkeitsentwicklung

Spielraum für Wachstum und Lebendigkeit